Klage gegen NFL-Star abgewendet
Vor wenigen Stunden wurde bekannt, dass die schwerwiegenden Anschuldigungen gegen Deshaun Watson, Quarterback der Cleveland Browns, durch eine außergerichtliche Einigung geklärt wurden. Auf dem Feld ist Watsons Leistung alles andere als überzeugend, aber abseits des Spiels kann er einen kleinen Erfolg verbuchen.
Deshaun Watson in Aktion
Was geschah genau?
Im letzten Monat wurde ein schwerwiegender Vorwurf öffentlich, nach dem Watson im Oktober 2020 in Houston eine Frau vergewaltigt haben soll. Zum Zeitpunkt des Vorfalls stand der Spieler noch im Dienste der Texans. Medial wurde berichtet, dass ein Date zwischen den beiden in der Wohnung der Frau geplant war, bei dem Watson sich aggressiv verhielt und letztlich die schwere Tat begangen haben soll. Die Frau gelang es, ihn schließlich aus ihrer Wohnung zu werfen.
Die Anwälte beider Parteien bestätigten nun, dass der Fall durch eine außergerichtliche Einigung gelöst wurde. Watson, der die Vorwürfe stets bestritten hat, wird durch den Abschluss des Verfahrens zumindest vorübergehend von dieser Belastung befreit. Die NFL beobachtete die Entwicklungen, verzichtete jedoch zunächst darauf, Watson zu sperren.
Vorhergehende Allegationen
Diese Klage ist nicht das erste Mal, dass Watson schwerwiegenden Anschuldigungen gegenübersteht. Im Frühjahr 2021 haben sich mehr als zwei Dutzend Massagetherapeutinnen zusammengeschlossen und Watson der sexuellen Belästigung beschuldigt. Fast alle dieser Klagen wurden mittlerweile beigelegt, aber die Schatten, die diese Ereignisse über Watsons Karriere werfen, sind nicht zu leugnen.
Wie die Cleveland Browns im März 2022 weiterhin festhielten, sahen sie trotz der Belastung in Watson einen wertvollen Spieler. Sie haben ein umfangreiches Paket geschnürt, um ihn von den Texans zu verpflichten. Es wurden nicht nur mehrere Erstrunden-Picks nach Houston geschickt, sondern auch ein voll garantierter Vertrag über 230 Millionen Dollar ausgehandelt.
Logo der Cleveland Browns
Die sportliche Dimension
Sportlich gesehen war diese Entscheidung für die Browns jedoch ein herber Rückschlag. Watson konnte nicht an die starken Leistungen aus seiner Zeit bei den Texans anknüpfen. Das Team sieht sich nun nicht nur mit einem weniger erfolgreichen Quarterback, sondern auch mit dem öffentlichen Image-Schaden konfrontiert, der mit der Verpflichtung eines Athleten verbunden ist, der mit so schweren Vorwürfen konfrontiert war.
In der NFL zählt die Leistung auf dem Feld, aber auch das Vermächtnis und das öffentliche Bild eines Spielers. In Watsons Fall ist dieser Glanz durch die Anschuldigungen und die laufenden Gerichtsverfahren stark getrübt worden. Es bleibt abzuwarten, wie Watson mit dieser neuen Phase seiner Karriere umgehen wird.
Fazit
Die Einigung im Fall Watson könnte ihm die Möglichkeit bieten, sich nun voll und ganz auf die sportliche Leistung zu konzentrieren, jedoch bleibt das Gefühl der Unsicherheit in der Luft. Fans und Experten der NFL werden die kommenden Spiele gespannt beobachten, um zu sehen, ob Watson zurück zu alter Form findet oder ob die Schatten aus seiner Vergangenheit ihn weiterhin belasten werden.
Das Geschehen auf dem Spielfeld
