Tom Brady: Ein neuer Kapitel als Teilhaber der Las Vegas Raiders
Am Dienstag wurde Tom Brady, die lebende Legende des American Football, offiziell als Teilhaber der Las Vegas Raiders bekannt gegeben. Der Deal, der schon seit Monaten in der Pipeline war, erhielt nun die notwendige Genehmigung von den NFL-Teambesitzern. Diese Entscheidung fiel während eines Treffens in Atlanta, bei dem auch der Rückkehr des Super Bowls in die Stadt im Jahr 2028 diskutiert wurde.
Brady bringt seine Erfahrung und Expertise mit in die Organisation.
Brady erwarb einen fünfprozentigen Anteil am Team und wird damit Teil einer Organisation, die seit 1983 auf ihren nächsten Super-Bowl-Sieg wartet. Trotz seiner glanzvollen Erfolge als Spieler bei den New England Patriots und Tampa Bay Buccaneers, wo er insgesamt sieben Super Bowls gewann, merkt man an, dass Brady jetzt einen neuen Weg in seiner Karriere geht. Sein Einfluss reicht weit über das Spielfeld hinaus.
Die Herausforderungen als Teambesitzer
Die Integration von Brady in der Rolle eines Teambesitzers wird jedoch von bestimmten Vorschriften beeinflusst, insbesondere in Bezug auf seine Tätigkeit als TV-Experte für Fox. Diese Verpflichtung führte zu einer langen Wartezeit auf den Abschluss des Deals. Er durfte beispielsweise nicht an Meetings anderer Teams teilnehmen oder Zugang zu deren Spieler und Trainer erhalten. Während ein Kommentieren der Raiders-Spiele ihm erlaubt ist, wird die Kritik an Schiedsrichtern für ihn schwierig. Diese Maßnahmen gelten für alle Team-Besitzer, was zeigt, wie ernst die Liga solche Interessenskonflikte nimmt.
Das Ende einer Ära für Davante Adams
In einem parallelen, wichtigen Schritt haben die New York Jets kürzlich Davante Adams von den Raiders verpflichtet. Der Wide Receiver wird nun mit dem Star-Quarterback Aaron Rodgers wiedervereint, mit dem er acht erfolgreiche Saisons bei den Green Bay Packers verbrachte. Der Transfer bringt frischen Wind in eine Jets-Organisation, die mit einer enttäuschenden Bilanz von nur zwei Siegen aus den ersten sechs Spielen kämpft.
Adams und Rodgers vereint in New York: Auf zu neuen Höhen?
Die Jets verzichteten im Austausch auf einen Drittrunden-Pick im kommenden Draft und übernahmen das Gehalt von Adams für die restliche Saison. Diese strategische Entscheidung könnte den Jets helfen, ihre geschwächte Offensive zu revitalisieren, nachdem sie in den ersten fünf Spielen ihrer Saison unter den Erwartungen geblieben waren.
Die Zukunft der Raiders und Brady
Brady hat sich nicht nur als Sportler, sondern auch als Investor etabliert, während er in verschiedene Sportteams investiert hat, darunter die WNBA-Mannschaft Las Vegas Aces und der englische Drittligist Birmingham City. Diese Kombination aus Erfahrung und finanziellen Ressourcen wird von Mark Davis, dem Besitzer der Raiders, als entscheidend für den Neustart des Franchise angesehen. Die Raiders mussten seit 2003 auf ihren letzten Playoff-Sieg warten und haben in dieser Saison bereits vier ihrer ersten sechs Spiele verloren. Ihre Niederlage gegen die Tampa Bay Buccaneers im Super Bowl 2003 stellt einen ständigen Schatten über das Franchise dar.
Sollte Brady jedoch wieder auf das Spielfeld zurückkehren wollen, müsste er seine Anteile verkaufen, das scheint aber unwahrscheinlich nach seinen wiederholten Bekundungen, dass er mit seinem Comeback nun wirklich abgeschlossen hat – zumal er erst Anfang letzten Jahres seine Karriere beendet hat.
Fazit
Die neuen Entwicklungen rund um Tom Brady und die Raiders stellen einen spannenden Wendepunkt in der NFL dar. Mit Brady an der Seite von Davis hat das Franchise möglicherweise die nötige Erfahrung und das Wissen, um die ersehnte Wende einzuleiten. In der Zwischenzeit hoffen die Jets, dass die Rückkehr von Adams für einen Aufschwung sorgt und ihre Chancen in der laufenden Saison verbessert.
Die ganze NFL darf gespannt sein, wie sich diese Geschichten weiter entfalten werden. Die kommenden Spiele werden zeigen, ob Brady tatsächlich als Teambesitzer Einfluss nehmen kann, während Adams und Rodgers versuchen, die Jets zurück auf die Erfolgsspur zu bringen.